Die Symbolik der Hüfte in der Esogetik
– Teil 4: Hüfte
Ein Beitrag von Peter Mandel
Das Hüftgelenk nimmt in der esogetischen Betrachtung eine zentrale Stellung ein. Seine symbolische Bedeutung ist so vielschichtig, dass sie ganze Bücher füllen könnte. Für den Einstieg in die Esogetische Symboltherapie reicht jedoch eine konzentrierte Betrachtung der wesentlichen Aspekte, die sich gezielt in die Praxis umsetzen lassen.
Die Symbolik des Hüftgelenks
Das Hüftgelenk bildet die Mitte der sozialen Achse und steht in enger Verbindung zu den Becken- und Bauchorganen. Es beeinflusst gleichermaßen die oberen und unteren Körperbereiche und trägt eine Schlüsselrolle für die energetische und körperliche Stabilität. Besonders die Beziehung zur individuellen Lebensgeschichte – von der Zeugung über die pränatale Phase bis zur Geburt – ist hier tief verankert.
Die linke Hüfte – das implizite Programm
Die linke Hüfte repräsentiert das, was wir mitbringen: unser inneres Programm, das die Weichen für unsere Entwicklung stellt. Sie symbolisiert den Motor des Zeitstroms und steht für die Aktivierung aller Aspekte der Gelenksymbolik.
Die rechte Hüfte – das explizite Ergebnis
Die rechte Hüfte zeigt, was wir aus diesem inneren Programm machen. Sie steht für Umsetzung oder Hemmung, für Voranschreiten oder Stillstand. Ist der Energiefluss hier blockiert, kann es zu Stagnation, Unentschlossenheit oder einer tiefen Verhaftung in alten Mustern kommen.
Das Hüftgelenk nimmt in der „Siebenfachen Gelenksymbolik“ eine zentrale Position ein. Die Skizze (Abb. 1) verdeutlicht seine Rolle als Schnittstelle zwischen Bewegung und Stabilität.
Die Aufrichtung des Menschen – ein evolutionärer Schritt
In der Esogetischen Medizin gilt das Hüftgelenk als ein zentrales Informationszentrum, in dem das individuelle Programm des Menschen verankert ist. Hier liegt der Ursprung eines der bedeutendsten Entwicklungsschritte der Menschheit: das bewusste Aufrichten.
Mit dem aufrechten Gang richtete sich der Blick des Menschen zum Himmel – ein Moment, den Detlefsen und Dahlke als Schritt zur Göttlichkeit beschreiben. Diese Veränderung brachte jedoch nicht nur eine symbolische Erhöhung mit sich, sondern auch eine größere Verwundbarkeit. Die Bauchorgane, einst geschützt, sind nun exponiert. Gleichzeitig öffnete sich der Mensch für neue Wahrnehmungsebenen, was ihn empfänglicher, aber auch sensibler machte.
Die Auswirkungen dieser Entwicklung zeigen sich auch in der Anatomie: Die Wirbelsäule passte sich mit ihrer charakteristischen HWS-Lordose – BWS-Kyphose – LWS-Lordose perfekt an den aufrechten Gang an. Beim Tier verhält es sich genau umgekehrt (mit wenigen Ausnahmen).
Therapie des Hüftgelenks
Die Behandlung des Hüftgelenks erfolgt in vier gezielten Schritten. Dabei werden die relevanten Punkte zunächst mit dem Informations-Energie-Reflektor (IER) massiert (ca. 2 Sekunden), dann mit dem Kristall des IER behandelt (ca. 10 Sekunden) und schließlich mit der jeweiligen Farbe bestrahlt (ca. 15 Sekunden).
1. Vierter Punkt der Liebesachse nach Carl Huter
Dieser Punkt befindet sich hinter dem Ohr auf einer kleinen tastbaren Schädelknochenmulde, etwa drei Querfinger vom Punkt „Handgelenk“ entfernt in Richtung Hinterkopf.
• Behandlung: Zunächst links, dann rechts mit dem IER stimulieren und bestrahlen.
• Farbe: Rosé
2. Die Grundverbindung des Hüftgelenks – die Zentralpunkte
Die Zentralpunkte liegen auf der Trochanterspitze (Gbl 30) und stehen in Verbindung mit dem Herzen (He 1) sowie der Knöchelspitze (Aggression). Sie beeinflussen sowohl den vorderen KG-Meridian als auch den hinteren GG-Meridian.
• Behandlung: Die Zentralpunkte werden zunächst mit dem IER massiert und mit dem Kristall behandelt, dann bestrahlt – erst links, dann rechts.
• Farbe: ◦ Trochanterspitze (Gbl 30) rechts: Lichtgrün
◦ Trochanterspitze (Gbl 30) links: Purpur
3. Grundverbindungen des Hüftgelenks – hinten (GG-Meridian)
Die wichtigsten energetischen Punkte der Rückseite sind:
1. GG 2 (Beginn der Analfalte) – Verbindung zur Hypophyse, beeinflusst das Gefühl
◦ Farbe: Rosé
2. Punkt gegenüber KG 12 (Mitte zwischen Brustbeinspitze und Nabel) – Punkt des Lebens
◦ Farbe: Violett
3. Liebespunkt auf Schulterblatthöhe – Verbindung zur Herzensenergie
◦ Farbe: Rosé
4. Grundverbindungen des Hüftgelenks – vorne (KG-Meridian)
Die energetischen Bezugspunkte an der Vorderseite sind:
Punkt 1: Mitte zwischen Schambein und Nabel – Bezug zum Hara (Energiezentrum)
◦ Farbe: Rosé
Punkt 2: KG 12 (Mitte zwischen Brustbeinspitze und Nabel) – Lebensenergie
◦ Farbe: Gelb
Punkt 3: Punkt auf Brusthöhe gegenüber dem Liebespunkt hinten – Bezug zur Freude
◦ Farbe: Rosé
Zusätzlicher Hinweis: Die Bedeutung der Traumscheibe
In der Gelenksymbolik der Hüfte spielt die Traumscheibe eine Schlüsselrolle. Sie bildet die vertikale Verbindung nach oben und unten und steht für das tief verankerte energetische Programm des Menschen. Beidseitig wird die Scheibe für je 5 Minuten in der Therapie mit Rose nach oben aufgelegt. Man beginnt zuerst links, dann rechts.